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Cannonau di Sardegna
Cannonau ist die bedeutendste Rebsorte Sardiniens – rund 8.000 Hektar der Insel sind mit ihr bepflanzt. International bekannt als Grenache (Frankreich) oder Garnacha (Spanien), begeistert sie mit wärmender Frucht, mediterranem Charakter und einer oft überraschenden Komplexität.
Herkunft und Geschichte
Die Ursprünge von Cannonau sind umstritten: Lange galt Spanien als Ursprungsland. Doch genetische Studien und historische Hinweise sprechen ebenso für Sardinien. Fakt ist: Die Rebsorte hat auf der Insel eine jahrhundertealte Tradition und ist tief mit der sardischen Kultur verwurzelt.
Top-Terroirs auf Sardinien
Besonders hochwertige Cannonau-Weine stammen aus Regionen wie Mamoiada oder Oliena im zentralen Hochland. Dort wachsen bis zu 150 Jahre alte Rebstöcke auf sandigen Böden – geschützt vor Reblausbefall und begünstigt durch ein ideales Klima mit heißen Tagen und kühlen Nächten. Diese Bedingungen fördern die Reifung von Trauben mit hoher Aromendichte und frischer Säurestruktur.
Rebsorte & Vinifikation
Cannonau wird auf Sardinien fast immer sortenrein ausgebaut – eine Seltenheit im weltweiten Vergleich. Typisch ist die Reifung in großen Holzfässern oder Betontanks. Neue Barriques sind eher unüblich, da Cannonau nur geringe Tannine mitbringt. Gute Beispiele zeichnen sich durch reife rote Frucht, Kräuteraromen und eine samtige Textur aus.
In anderen Regionen Italiens ist Cannonau ebenfalls bekannt, allerdings unter anderen Namen – etwa als Tocai Rosso (Venetien) oder Alicante (Toskana/Sizilien). Doch nirgends zeigt sich die Rebsorte so charaktervoll wie auf Sardinien.
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